Am 23. Juni 2022 fand eine weitere Projektzwischenstandspräsentation des Forschungsprojekts "Blockchain für die Kreislaufwirtschaft" (BlinK) als Webkonferenz statt. Ziel dieses Termins war es, die identifizierten Anforderungen an Blockchain-basierte digitale Zwillinge vorzustellen und ergänzend die Funktionsweise und Struktur eines spezifisch auf die Kreislaufwirtschaft angepassten und entwickelten digitalen Zwillings zu demonstrieren. Begleitet wurde dieser Termin durch einen spannenden Gastvortrag von Frau Amy Treick, welche als Business Development Managerin bei der Firma Polysecure GmbH tätig ist. Polysecure ist ein Unternehmen, welches maßgeblich an der praxistauglichen Realisierung von Kreislaufprozessen beteiligt ist. Durch innovative Entwicklungen im Bereich der Materialmarkierung über u.a. Fluoreszenz-Materialien oder glaskeramische Marker, werden technologische Lösungen für das Verfolgen und Sortieren von Produkten und Materialien entwickelt. Frau Treick bot an diesem Termin einen interessanten Einblick in die Produkt-/Materialversorgung und Sortierung im Rahmen von Polysecure´s innovativer Technologieplattform für die Kreislaufwirtschaft.
Entsprechend des unzureichenden Austauschs von produktrelevanten Informationen in der Kreislaufwirtschaft präsentierte das BlinK-Projektteam im Anschluss die mit Praxisvertreter*innen erhobenen Anforderungen an Blockchain-basierte digitale Zwillinge. Blockchain-basierte digitale Zwillinge stellen eine Möglichkeit dar, zum einen Informationen digital speichern, aktualisieren und fortschreiben zu können und zum anderen eine kontinuierliche Datenverfügbarkeit zu gewährleisten. Die Anforderungen aus Sicht der beteiligten Supply Chain Partner (von der Herstellung bis zum Recycling) sind mittels User Story Mapping ermittelt worden. Daraus konnten sowohl funktionale als auch technische Gestaltungsmerkmale in Bezug auf den digitalen Zwilling abgeleitet werden, welche somit ein praxisnahes Bild widerspiegeln.
Die anschließende Live-Demonstration des entwickelten prototypischen digitalen Zwillings veranschaulichte die interaktive Oberfläche für beispielhafte Produkte und zeigte eine mögliche Struktur und Funktionsweise von digitalen Zwillingen auf.
Zum Projektende folgt im November 2022 ein abschließendes Projektmeeting, in dem die gesammelten Erkenntnisse und das webbasierte Werkzeug final vorgestellt werden.